Seebestattung

Im Rahmen einer Seebestattung wird die Asche eines Verstorbenen "der Weite des Meeres" übergeben. Spezialisierte Seebestattungs-Reedereien gewährleisten eine Beisetzung im Sinne des Verstorbenen und der Hinterbliebenen.

 

Seebestattungen zählen zu den ältesten Bestattungsformen der Menschheit. Schon die Wikinger praktizierten die Bestattung auf See. Seefahrer, bzw. auf See verstorbene Menschen wurden bis ins 19. Jahrhundert in der Regel auf dem Meer beigesetzt.

 

Heute sind Seebestattungen eine oft gewünschte Alternative zu Sarg- und Urnenbestattungen auf dem Friedhof. Die bei der Kremierung anfallende Asche wird in eine biologisch abbaubare Aschenkapsel verfüllt. Die Seebestattung erfolgt mit einer biologisch abbaubaren Seeurne, welche die Aschenkapsel beinhaltet.

 

Seebestattungen werden mit oder ohne Begleitung der Hinterbliebenen durchgeführt.

Die "Begleitete Seebestattung" findet im Beisein von Angehörigen und Freunden des Verstorbenen statt. "Stille" und "Anonyme Seebestattungen" werden ohne die Begleitung

der Hinterbliebenen durchgeführt. Bei "Kollektivbestattungen" werden mehrere Verstorbene ohne Begleitung der Hinterbliebenen auf See beigesetzt.

 

Entsprechend seemännischem Brauch wird die Urne mit der Asche des Verstorbenen dem Meer übergeben. Der Kapitän hält die Trauerrede. Während die Urne im Meer versinkt schlägt die Schiffsglocke 8 Glasen, das seemännische Zeichen für "Wachwechsel", symbolisch für das Verlassen der Urne vom Schiff.

 

In einigen Bundesländern muss eine Seebestattung behördlich genehmigt werden. Um den Wunsch nach einer Seebestattung zweifelsfrei zu belegen, sollte der Wille zu Lebzeiten in einer Bestattungsverfügung dokumentiert und hinterlegt werden.



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